Scrum, was ist das eigentlich?

Definition

Der Begriff „Scrum“ stammt eigentlich aus dem Bereich der Softwareentwicklung und wurde von dieser ausgehend in abweichender Form in den operativen Prozessablauf übernommen. Dieses Verfahren, das mittlerweile zu einem der wichtigsten Managements-Skills geworden ist, wird vor allem durch die Rolle des Product Owners definiert. Wobei die wesentlich weniger komplexe Struktur des sogenannten „Lean Managements“, also des schlanken Managements verwendet wird, um komplexe Aufgaben durch vereinfachte und flexible Vorgehensweisen in Bezug auf das Produktmanagements zu entwickeln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den drei folgenden Prozessschritten: 

  1. Transparenz: eventuelle Fortschritte aber auch Hindernisse eines Prozesses werden regelmäßig betrachtet und sichtbar festgehalten;
  2. Überprüfung: Projektergebnisse und deren Funktionalität werden in regelmäßigen Abständen bewertet;
  3. Anpassung: Anforderungen an ein Produkt werden während des Produktionsprozesses 
  4. den jeweiligen Kundenanforderungen angepasst. Um dies zu erreichen, werden die einzelnen Schritte in sogenannte „Inkremente“ zerlegt. Dadurch vermindert sich zwar nicht die Komplexität eines Prozesses, jedoch werden einzelne Schritte des produktiven Ablaufes in wesentlich kleinere Einheiten zerlegt. Die hat zur Folge, dass Aufgaben während eines Produktionsprozesses besser dargestellt werden können. Durch dieses Zerlegen der einzelnen Produktionsschritte in kleinere Einheiten gestalten sich dieselben weniger komplex und lassend dadurch eine flexiblere Handlungsweise zu.

Ausgangspunkt ist beim Scrum immer eine bestimmte Vision auf ein Produkt. Ziel des Scrum ist es anhand der schlankeren Managements die Prozessvorgänge zu beschleunigen und somit ein qualitativ hochwertiges Produkt zu entwickeln das in der Herstellung weniger Ressourcen benötigt. 

Scrum-Produktentwicklung aus der Sicht des Kunden 

Tatsächlich versucht man innerhalb eines Scrum-Prozesses, die Funktionalität eines zu entstehenden Produktes aus der Sicht des Endkunden zu sehen. Um dies zu ermöglichen werden einzelne Charakteristiken des Produktes genau definiert und kontinuierlich dokumentiert um in den einzelnen Produktionsschritten den Fortschritt eines Produktes einfacher erkennen zu können und in gegebenem Fall zu verbessern. Um diese definieren zu können bedient man sich dabei zweier Punkte: 

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Autor: contrastwerkstatt / Fotolia.com

1. Lasten: was hindert die Vision daran, Fortschritte zu erzielen? 
2. Pflichten: Was muss an dem Produkt noch getan bzw. geändert werden um es aus der Sicht des Kunden gebrauchsfähig, sprich begehrt zu machen? 

Diese beiden Begriffe und deren Inhalte werden in sogenannten Logheften festgehalten. Daraus ergibt sich das „Backlog“, welches die Summe des Ist und des Soll-Zustandes darstellt. 

Ausgehend von den Ergebnissen, welche im Backlog festgehalten werden, wird versucht alle drei bis vier Wochen eine Verbesserung des Produktes zu erzielen. Das Erreichen eines solchen, früher genannten „Project Development Points“ heute „Product Increments“ wird innerhalb des Scrum als Sprint bezeichnet. Im Mittelpunkt dieses Sprints steht also das Erreichen eines Teilzieles des jeweiligen Produktes. 

In einem weiteren Schritt wird das Produkt weiterentwickelt und an den Endkunden, beziehungsweise den Zwischenkunden ausgeliefert. 

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Mit dieser Auslieferung endet das Scrum allerdings noch nicht. Der nächste Schritt besteht darin, das Produkt in seiner momentanen Form, den Anforderungen des Kunden weiter gerecht zu werden, das heißt, das Produkt dem Fortschritt des Marktes anzupassen. 

Die Größe der Scrum-Teams 

Diese können je nach Komplexität und Timeframe von unterschiedlicher Größe sein. Kleinere Teams bestehen aus drei bis neun Mitarbeitern, größere auch aus mehreren Teams. 

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