Wer vor der Gründung eines Unternehmens steht, befindet sich am Anfang eines spannenden, zugleich aber auch fordernden und transformierenden Weges.
Inhalt
Entwicklung der Geschäftsidee
Der erste Schritt bei der Gründung eines Unternehmens besteht in der Entwicklung einer tragfähigen Geschäftsidee. Du kannst bei der Suche nach einer guten Idee auf deine Interessen und Fähigkeiten achten. Das kann dir einen Vorteil verschaffen, wenn du dich in einem bestimmten Bereich gut auskennst und diese Branche daher besonders gut einschätzen kannst. Dabei solltest du allerdings nicht nur deine Interessen und Fähigkeiten berücksichtigen, sondern auch darauf achten, dass du eine Marktlücke ausfindig machst. Grund hierfür ist, dass viele Märkte bereits gesättigt sind oder von großen Konzernen dominiert werden. Wenn du ein neues Unternehmen gründest und ähnliche Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringst, fallen die Erfolgschancen daher gering aus.
Es ist empfehlenswert, eine gründliche Marktforschung durchzuführen, um interessante Nischen ausfindig zu machen, in denen die Konkurrenz deutlich geringer ausfällt. Dabei gilt es folgende Faktoren genau zu analysieren:
- Zielgruppe
- Wettbewerbslandschaft
- Potenzielle Risiken und Herausforderungen
Wahl der Rechtsform
Neben der Geschäftsidee spielt die Wahl der Rechtsform eine entscheidende Rolle bei der Gründung eines Unternehmens. In Deutschland stehen dir als Gründer einige verschiedene Unternehmensformen zur Verfügung, aus denen du wählen kannst. Hierzu zählen neben der klassischen Einzelunternehmung auch GmbH und UG sowie weitere Rechtsformen. Dabei hängt die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Unternehmensform in der Regel von vielen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem:
- Kapitalbedarf
- Haftung
- Steuerliche Aspekte
Wenn du mit mehreren Gründern gemeinsam ein Unternehmen aufbauen möchtest oder bereits feststeht, dass Mitarbeiter eingestellt werden, gilt es auch die Unternehmensstruktur zu definieren. Dies beinhaltet die Hierarchie und die Verteilung der Aufgaben.
Sicherstellung der Finanzierung
Bereits in einem frühen Stadium der Gründung, welches den Start in die Selbstständigkeit darstellt, solltest du sicherstellen, dass ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um das Unternehmen betreiben zu können. Dementsprechend gilt es von Anfang an eine entsprechende Finanzierungsstrategie zu entwerfen. Finanzierungsmodelle können Eigenkapital, Fremdkapital sowie öffentliche Fördermittel inkludieren, abhängig von der individuellen Situation.
Wenn du auf die finanzielle Unterstützung von Banken oder Investoren angewiesen bist, solltest du einen detaillierten Businessplan erstellen. Dieser beinhaltet Investitionspläne sowie finanzielle Prognosen, anhand derer Kapitalgeber sich einen guten Überblick über dein Unternehmen und das Geschäftsmodell verschaffen können. Eine Alternative hierzu stellt das Projekt „Dein Traum“ von Lexware dar. Du kannst dich bewerben, um 100.000 Euro Startkapital für dein Unternehmen zu gewinnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du das Unternehmen bereits gegründet oder erst eine Idee im Kopf hast.
Einen passenden Firmennamen finden
Ein wichtiger Schritt bei der Gründung eines Unternehmens ist auch die Auswahl eines geeigneten Namens für die jeweilige Firma. Dabei stellt der Firmenname nicht nur ein Identifikationsmerkmal dar. Schließlich nimmt der Name großen Einfluss auf den ersten Eindruck von Geschäftspartnern und potenziellen Kunden.
Äußerst wichtig bei der Namensfindung ist die Berücksichtigung von rechtlichen Aspekten. Der Name muss noch zu haben sein und darf keine anderen Markenrechte verletzen. Es ist daher zu empfehlen, bereits im Vorfeld im DPMAregister nach deutschen Marken zu recherchieren, die Ähnlichkeiten mit dem eigenen Firmennamen aufweisen. Je größer die Ähnlichkeit, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass der potenzielle Name die Markenrechte des anderen Unternehmens verletzt. In einem solchen Fall sollte daher besser ein anderer Name ausgewählt werden. Besonders wichtig bei der Namensfindung ist auch, dass der gewählte Name einprägsam und für das Geschäftsfeld relevant ist.
Anmeldung des Unternehmens bei den Behörden
Ein eher komplexer und bürokratischer Teil der Unternehmensgründung besteht in der Anmeldung des Unternehmens bei den zuständigen Behörden. Als Gründer musst du dein Unternehmen beim zuständigen Gewerbeamt anmelden. Unter Umständen sind Lizenzen erforderlich, die beschafft werden müssen. Auch steuerliche Angelegenheiten sollten bereits im Vorfeld geklärt werden, um später keine bösen Überraschungen erleben zu müssen. Je nach gewählter Unternehmensform sind weitere Registrierungen bei den dafür vorgesehenen Stellen notwendig, sodass du diesbezüglich gründlich recherchieren solltest. Erfüllst du alle Anforderungen, kommt es zu keinen rechtlichen Problemen und auch der Gründungsprozess verzögert sich nicht. Das Gesellschaftsrecht spielt bei der Existenzgründung eine besondere Rolle, die berücksichtigt werden sollte.
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